Elon Musk verspricht die Revolution der Arbeit. Wir schauen hinter die viralen Videos auf die nackten Zahlen und die "Vision-Only" Strategie.
Wenn Tesla etwas ankündigt, schaut die Welt zu. Der "Optimus" (früher Tesla Bot) wurde anfangs belächelt (wir erinnern uns an den Tänzer im Spandex-Anzug). Doch die Generation 2 zeigt: Tesla meint es todernst.
Fast alle Roboter (Unitree, Agility, Neura) nutzen LiDAR-Laser, um den Raum zu scannen. Tesla macht das anders. Sie nutzen nur Kameras und neuronale Netze – genau wie beim Autopiloten (FSD) ihrer Autos.
Der Vorteil: Kameras sind billig. LiDAR ist teuer. Wenn Tesla das Problem löst, können sie Roboter für unter 20.000$ bauen.
Das Risiko: Kameras brauchen Licht. In einer dunklen Lagerhalle oder bei Nebel/Rauch ist LiDAR überlegen. Zudem ist "End-to-End Learning" (der Roboter lernt Bewegungen durch Zuschauen) eine "Black Box". Man kann schwer zertifizieren, warum der Roboter tut, was er tut.
Das beeindruckendste Feature der Gen 2 sind die Hände. Mit 11 Freiheitsgraden und taktilen Sensoren in allen Fingerspitzen kann der Optimus ein rohes Ei greifen, ohne es zu zerbrechen.
Warum ist das wichtig? In der Logistik sind Kisten einfach (Saugreifer reichen). Aber in der Montage (Schrauben, Kabel stecken, Dichtungen einlegen) braucht man Fingerspitzengefühl. Hier positioniert sich Tesla gegen einfache Logistik-Bots wie den Digit.
Hier liegt das Problem für den deutschen Mittelstand. Tesla entwickelt vertikal integriert für die eigenen Gigafactories. Es gibt aktuell:
Der Optimus wird die Technologie vorantreiben und Preise drücken. Aber bis Sie einen bei Humanoid Scout leasen können, werden europäische und chinesische Anbieter (wie Neura oder Unitree) den Markt längst unter sich aufgeteilt haben. Tesla baut den Optimus primär für Tesla – zumindest bis 2027.
Redaktion
Humanoid Scout Team